Montag, 9. Juni 2014

Kieler Bucht - halbrund - Westflanke (3/3)

Schleimünde  hat keine Windräder - aber einen Flaggenmast, der einem die Windrichtung verrät. Nördlich sagt der. Fast fühlen wir uns verwöhnt, wir hätten es nicht besser planen können; drei Tage ausgesetzte Touren auf dem Wasser und keine widrigen Winde, einmal fast Flaute und zweimal Rückenwind - was will man mehr.

Zusammen mit einer beträchtlichen Horde Segelyachten zwängen wir uns durch das Nadelöhr Schleimünde. Wir müssen sogar etwas zickzack fahren, um nicht mit einem der vielen weißen Rümpfe in Konflikt zu geraten. Einmal draußen nehmen wir geraden Kurs auf Bülk: 156 Grad. Aber genau genommen muss man gar nicht auf den Kompass schauen, sondern einfach nur dem Pulk der zahllosen Segler folgen, dann kann nichts schief gehen. Allerdings ist das mit dem Folgen insofern schwierig, als wir einen klitzekleinen Tuck schneller sind als unsere windabhängigen Gefährten. So lassen wir eine Yacht nach der anderen hinter uns, ernten von respektvollem, freundlichem Gruß bis hin zu demonstrativer Ignoranz das gesamte Spektrum möglicher Grußreaktionen.

Wir wollten ausdrücklich keine Rücksicht auf das Schießgebiet nehmen, das weit draußen vor Schwansen liegt. An Pfingsten wird schon nicht geschossen werden, war unser Ansatz. Aber unser direkter Kurs bringt uns exakt zur südwestlichen Begrenzungstonne des Sperrgebietes, so dass wir uns problemlos regelkonform verhalten können. Zu unserer Verwunderung kreuzt auch kein einziges Segelboot das gekennzeichnete Areal. Das habe ich auch schon anders erlebt.

Mit zunehmender Strecke dreht der Wind immer mehr auf Ost und er nimmt auch etwas zu. Das führt dazu, dass uns nach und nach alle bislang überholten Yachten wieder einholen und davonziehen. Als wir eine etwa zehnminütige Pause einlegen, können wir sehen, wie weit ein Segelboot in so einer vermeintlich kurzen Zeit kommt. Die Bedingungen sind vollkommen harmlos, fast lieblich, aber das schützt nicht vor Überraschungen. Bei irgendeinem harmlosen Manöver verhake ich mich mit dem Paddel im Wasser, so dass ich nur knapp einer Kenterung entgehe. Ich denke, ich hätte es überlebt, aber peinlich wär's schon gewesen.

Wir sind seit drei Tagen druckvoll auf langen Schlägen unterwegs. Auch heute liegt unser Pensum nur knapp unter dreißig Kilometern. Trotzdem sind wir nicht am Ende mit unseren Reserven und halten eine konstante Geschwindigkeit über die gesamte Zeit. Genau vier Stunden nach der Abfahrt in Schleimünde schlagen wir an derselben Stelle an, an der wir am Samstag morgen gestartet sind.

Sonntag, 8. Juni 2014

Kieler Bucht - halbrund - Nordflanke (2/3)

Mein erster Blick aus dem Zelt geht zu den Windrädern. Gestern waren sie alle nach Westen gerichtet, wo der Wind herkam. Nun ist ihr Kopf um 180 Grad gedreht, entprechend der Wind. Das wäre für uns eine willkommene Unterstützung. Wir wollen ziemlich genau nach Westen - nach Schleimünde. Das sind gute dreißig Kilometer über freies Wasser. Nicht so weit wie gestern, aber eben auch kein Pappenstiel.

Was sich nicht so günstig darstellt, ist der Rest des Wettergeschehens. Es hängen dunkle Wolken über dem südlichen Himmel. Das erste Grummeln, das wir vernehmen, rechnen wir noch den überraschend mannigfaltigen Lebensäußerungen der Windräder zu. Aber schließlich können wir uns nicht mehr der Erkenntnis verweigern, dass die für nachmittags vorhergesagten Gewitter sich bereits jetzt entfalten. Im Osten, in der Richtung, aus der der Wind weht, herrscht eine recht harmlos wirkende Mischung aus Blau und Weiß, aber Gewitter ziehen eben nicht mit dem Wind sondern ihm entgegen. Wenigstens bleibt es an unserem Platz trocken, so dass wir die im nächtlichen Regen nass gewordene Ausrüstung trocken einpacken können.

Allerdings machen wir den Fehler, die gesamte Ausrüstung in die Boote zu stauen, während sie noch auf der Wiese liegen. Dadurch müssen wir sie schließlich mit all ihrem Gewicht zum Wasser schleppen, was man günstigstenfalls als leichtsinnig bezeichnen kann - ehrlicher aber als schwachsinnig bezeichnen muss. Wenn hier die eine oder andere Bandscheibe die Klügere gespielt hätte, wäre unser Wochenende im weiteren alles andere als entspannt verlaufen.

Nachdem Jörg sein linkes Handgelenk nach allen Regeln orthopädischer Kunst filigran mit Duck-Tape umwickelt hat, ich ihm mit einem besonders großen Exemplar aus meiner umfangreichen Pflastersammlung die Scheuerstelle unter der Achsel versorgt habe, machen wir uns hoffnungsfroh auf den Weg. Dem Drängen nach Schleimünde stehen die Vernunft, der dunkle Himmel und unser Schiss entgegen. Wir machen allerhand Annahmen, stellen Hypothesen auf und wägen Wahrscheinlichkeiten ab. Aber im Grunde suchen wir nur Ausflüchte gegen unsere Überzeugung, dass wir unter den herrschenden Bedingungen auf gar keinen Fall eine etwa fünfstündige Überfahrt über freies Wasser machen können.

Der Kompromiss ist, dass wir uns erst mal eine Stunde dicht an der Küste von Ärö entlang hangeln und dann sehen, wie wir weiter verfahren. Die Rechnung geht auch gut auf, denn nach anfänglichem, indifferentem Aussehen des Wettergeschehens klart es so nachhaltig auf, dass wir unseren Kurs schießlich genau nach Westen richten und auf die Südspitze von Alsen zuhalten. Der Wind ist zwar mäßig, weht aber konstant aus Osten, so dass er auf dem Belt immerhin ein paar Wellen zusammenschiebt, die den langen Schlag deutlich kurzweiliger machen.

Eigentlich wollen wir direkt an Land und Pause machen, aber der Strand ist hier vollkommen steinig, so dass wir noch eine ganze Weile weiter nach Westen fahren, bis wir uns schließlich an einem Badestrand von rauschenden Wellen auf den Sand spülen lassen. Wir sind bereits eine ziemliche Weile und Strecke gepaddelt, so dass ein kleines Nickerchen in der Sonne jetzt genau das richtige für uns ist. Eine gute Stunde lassen wir uns die Sonne auf den Pelz braten, bevor wir uns auf die letzte Etappe des Tages machen.

Der Kurs nach Schleimünde ist ziemlich genau Süd und damit leicht zu halten. Erst als wir den Eingang der Flensburger Förde fast ganz überquert haben, machen wir noch einmal einen kleinen Gewittersicherheitsschwenk, um näher ans Ufer zu gelangen. Zwar fahren wir immer noch etliche hundert Meter weit draußen, aber die handvoll Jetskis, die vor dem Strand von Falshöft auf und ab fahren, hören wir schon aus kilometerweiter Entfernung. Da haben ein halbes Dutzend Menschen einen stundenlangen Spaß - und nehmen alle in weitem Umkreis befindlichen Menschen in weitem Umkreis in Geißelhaft. Ich habe kein Verständnis für solche Art von "Sportgeräten".

Das Naturschutzgebiet Schleimünde ist lange im Voraus zu sehen und man denkt, es gleich erreicht zu haben. Aber wie so oft scheint es mit der Annäherung im gleichen Maße nach hinten zu driften, so dass es ein ausgesprochen mühseliges Unterfangen ist, es einzuholen. Bei der Vorbeifahrt an seinem südlichen Ende sehen wir Zelte, die direkt an der Strandseite aufgebaut sind. Es wundert uns etwas, denn normalerweise stehen hier keine Zelte, und besonders attraktiv scheint mir diese Stelle auch nicht zu sein. Als wir am Strand des kleinen Hafens auflaufen, erahnen wir den Grund: da ist eine lange Reihe von Kajaks und Kanadiern auf dem Sand geparkt, die eine dichte Belegung des Platzes vermuten lässt. So dicht besiedelt habe ich Schleimünde noch nie erlebt. Nur mit Mühe finden wir ein Plätzchen für unsere Zelte. Immerhin hat die Giftbude geöffnet. Offensichtlich hat die Bewirtung gewechselt. Aber auch die jungen Pächter können nichts daran ändern, dass sie fast restlos leergekauft sind. Zum Glück gibt es noch genug Bier und Johannisbeersaft, so dass wir nicht komplett auf dem Trockenen sitzen bleiben.

Samstag, 7. Juni 2014

Kieler Bucht - halb rund - Ostflanke (1/3)

Die Erde und das Universum waren dem Urknall noch 40 Jahre näher, als ich das erste Mal an Schleimünde vorbei hinaus in die unendlichen Weiten der Kieler Bucht segelte. Es war ein erhebendes Gefühl, das feste Land allmählich aus dem Blick verschwinden zu sehen bis wir schließlich rundherum nur noch von Wasser umgeben waren. Seitdem hat sich das Universum um gute vierzig Lichtjahre ausgedehnt - die Kieler Bucht hingegen ist um einiges geschrumpft.

Ich war davon ausgegangen, dass ich die seit mehreren Jahren angepeilte Querung von Bülk nach Ärö alleine unternehmen würde, aber nun ist überraschend Jörg mein Begleiter. Wir haben in den letzten Wochen gezielt darauf hin trainiert, lange Strecken zu fahren und halten uns für gut vorbereitet. Marie-Theres bringt uns mit unserem gesammeltem Trödel nach Bülk. Obwohl es noch recht früh am Tag ist - noch nicht einmal halb acht - gibt es bereits keinen freien Parkplatz mehr. Alle sind mit Camping-Mobilen belegt, die bereits mindestens seit gestern Abend hier stehen. Irgendwie ja schön, dass die Leute diesen Platz so mögen, aber irgendwie entsteht auch ein komisches Gefühl, dass er mittlerweile so überlaufen ist.

Obwohl wir nur eine Sommertour machen und entsprechend leichtes Gepäck verstauen müssen, dauert es bis viertel nach Acht, bis wir tatsächlich auf dem Wasser dümpeln. Ein wesentlicher Grund ist die um diese Uhrzeit noch verschlossen Toilette, ein Umstand, der umständliche Geländeerkundungen nach sich zieht.


Es herrscht erstaunlich frischer Nord- sprich Gegenwind. Das ist eher am oberen Ende dessen, was man aus der Vorhersage hätte herauslesen können. Es ist deutlich mehr, als mir gegen Ende meiner Unternehmung entgegenblies, als ich weiland von südlich Olpenitz nach Ärö gepaddelt bin. Damals hat mich dieser Gegenwind gehörig genervt und sehr an meinen Reserven gezerrt. Heute habe ich absolut keine Bedenken, dass wir es notfalls auch dann schaffen, wenn der Wind weder nachlässt noch seine Richtung zu unseren Gunsten ändert.

(auf diesem Bild ist ein Frachter versteckt!)
Die Sicht ist noch nicht überragend. Der Kieler Leuchtturm ist nicht zu sehen, und an manchmal nur
schemenhaft zu sehenden Frachtern kann man erkennen, dass noch Seenebel herrscht. Wir sind nicht in Sorge darüber, denn auf unserer Fahrtstrecke liegen keine Schifffahrtswege, die wir kreuzen müssten. Ich habe mein GPS sorgfältig programmiert - aber hier gibt es nicht viel zu programmieren, denn es liegen 43 Kilometer blaues Wasser vor uns mit wenig markierbaren Eigenschaften. Einzig genau in halber Entfernung zwischen Start und Ziel liegen zwei Tonnen - eine rot eine grün, wie sich das gehört. Allerdings sind beide fast zehn Kilometer voneinander entfernt und die gerade Linie unseres Kurses geht genau mittig zwischen ihnen hindurch. Es ist also nicht einmal sicher, ob wir diese beiden maritimen Markierungen überhaupt zu sehen bekommen.

Uns ist beiden klar, dass wir hier keine Rekorde bezüglich der Geschwindigkeit aufstellen können. Wir  müssen einen nachhaltigen Paddelstil entwickeln, wenn wir, ohne Schaden an Leib und Seele zu nehmen, auf der anderen Seite des blauen Wassers ankommen wollen. Wenn man seeehr weite Strecken paddelt, bleibt einem einfach keine andere Wahl, als dass jeder seine "intrinsische Geschwindigkeit" fährt. Alles andere würde Geist und Körper einem ständigen Stress aussetzen, der die Unternehmung am Ende insgesamt gefährdet. Fährt einer schneller als der andere, ist der langsamere immer versucht aufzuschließen, der vordere ist (manchmal) versucht, seinen Rythmus zu unterbrechen und zu warten. Beides zerstört den Flow, der sich einstellt, wenn man inneres und äußeres Schwingen in Einklang gebracht hat. Daher wäre meine Taktik eher, gemeinsame Zeiten zu verabreden, nach denen man zu kurzen Pausen zusammenkommt, als dass man ständig versucht, die unterschiedlichen Tempi mit Gewalt zu synchronisieren. Jörg  und ich haben aber im Laufe der Jahre zum einen eine quasi identische Grundgeschwindigkeit entwickelt, zum anderen haben wir alle Rennen zwischen uns schon ausgetragen - und jeder weiß, dass er den anderen nicht unter den Tisch paddeln kann. So können wir also sowohl in jeweils innerem Einklang als auch in äußerer Eintracht nebeneinander schwingen. Unser Problem ist eher, dass die Ostsee zu schmal für uns beide ist, so dass wir uns manchmal zu dicht kommen und sich unsere Paddeln miteinander verhaken. Aber auch dieses Problem bekommen wir mit zunehmender Schwingungsdauer immer besser in den Griff.

Die Sicht ist kontinuierlich klarer geworden, wir können die Steilküste von Stohl ständig hinter uns erkennen. Schwansen im Westen ist ebenfalls gut zu sehen, und als wir nach zwei Stunden unsere erste kurze Pause einlegen, ist Ärö im Norden vor uns auch bereits auszumachen. Nur nach Osten ist kein Land zu erkennen - dort haben wir tatsächlich so etwas wie offene See. Schiffsverkehr findet keiner statt, nur ab und zu sieht man mal ein Segelboot unseren Kurs queren, keines nah genug, dass man der Besatzung in die Augen blicken könnte. Der Wind lässt immer weiter nach, die Wellen zwingen uns zwar noch dazu, uns während der Pause gegenseitig zu stabilisieren, sind aber klein genug, dass wir die Spritzdecke offen lassen können. Heute wäre Helgoland-Wetter - aber auf der Nordsee herrschen heute andere Verhältnisse.

Das Nachlassen des Windes geht soweit, dass die Ostsee schließlich eine Cellophanoberfläche hat, die ölig auf und ab schwellt. Unser Ziel zeigt mittlerweile schon deutlich mehr Strukturen als nur ein milchig blasses Etwas auf dem Rand der Kimm. Aber es ist uns bewusst, dass das vermeintlich schnelle Näherkommen irgendwann umschlagen wird in ein verbissenes Wehren gegen die Annäherung. Vorerst sind wir hoch zufrieden mit unserer Vorstellung und schätzen unsere Geschwindigkeit auf annähernd sieben Kilometer pro Stunde. Demnach müssten wir uns nach vier Stunden in etwa auf der Mitte zwischen den beiden Fahrwassertonnen befinden. Wir machen die zweite Pause und halten nach den beiden Blechkameraden Ausschau. Es herrscht fast wolkenloser Himmel und immer noch absolute Windstille, gegenseitiges Festhalten wäre nun vollkommen übertrieben. Schon während des Paddelns zeigten sich immer wieder Fische in unserer Nähe, nun sieht man überall die Rückenflossen grätenführender Genossen die glatte Oberfläche stören, irgendwann zeigt sich der erste Schweinswal. Wir müssen unsere Pause direkt in deren Wohnzimmer gelegt haben, denn nach und nach tauchen überall ihre Rückenflossen auf. Sie kommen nicht nur flüchtig aus dem Wasser und tauchen wieder unter, nein, sie nutzen die gute Gelegenheit, tauchen auf, verharren dümpelnd an der Oberfläche und lassen sich die wohlig wärmende Sonne auf den nicht vorhandenen Pelz brennen.

Wir sind hier genau mitten im Nirgendwo, zurück wäre genauso weit wie voran. Aber die Kieler Bucht erscheint mir nicht mehr als endlose Weite, sondern ist zu einem ohne große Mühe und Risiko mit dem Kajak zu befahrenden Gewässer zusammengeschnurrt. Wir sehen an drei Seiten des Horizontes Land: Dänischer Wohld, Schwansen, Alsen, Ärö und Langeland sind ohne Probleme zu erkennen und zu erreichen. In dem um 40 Lichtjahre kleineren Universum hätte ich das nie für möglich gehalten! Was Training, Erfahrung und gereifte Technik vermögen, ist ausgesprochen faszinierend.

Jörg macht sich etwas Sorgen um sein linkes Daumengrundgelenk. Es besteht noch kein Problem, aber es macht sein Unbehagen über die aktuelle Belastung bemerkbar, und wir wollen ja auch noch die kommenden Tage ausgiebig paddeln. Wir werden dem Unbehagen Rechnung tragen müssen.

Die letzten drei Stunden ist Ärö praktisch zum Greifen nahe. Aber die Tatsache, dass die Pfeiler aller drei Windräder an unserem anvisierten Landeplatz noch im Wasser zu stehen scheinen, sagt uns, dass da noch ein Teil der Insel unter dem Horizont liegen muss und wir noch nicht gar so dicht am Ziel sein können. Nachdem die Windräder schließlich allesamt auf dem Trockenen stehen, könnte man die Entfernung auf wenige hundert Meter schätzen - wenn da nicht die klitzekleinen Segelyachten wären, die vor der Insel herumkreuzen. Wenn das keine Modellboote sind, wird es wohl immer noch weiter weg sein, es es nach unserem Bedarf der Fall sein müsste. Beharrlicher und bestimmungsmäßiger Einsatz der Paddelblätter lässt schließlich einige rosa Stifte auftauchen: die ersten Badegäste am Strand sind auszumachen! Nach genau sieben Stunden Fahrt erreichen wir stolz und glücklich den Übernachtungsplatz an den drei Windmühlen.

Der Strand ist ein "Naturist Strand", d.h. dass man hier ohne Textilien rumläuft. Wir schließen uns dem Trend an - nicht unbedingt aus Überzeugung sondern eher aus der schlichten Tatsache, dass wir keine Badehosen dabei haben und nehmen ein erfrischendes Bad in der Ostsee. Nachdem ein Linienbus schließlich die dänischen Naturisten abholt, sind wir praktisch alleine auf  unserer Zeltwiese.Unser Abendessen zelebrieren wir an der Tisch-Bank-Kombination des benachbarten Parkplatzes - ein Luxus, der sehr zur Entspannung der müden Muskeln beiträgt. Aufgrund des langen Tages ist es nicht verwunderlich, dass wir bald in unsern Nylonhütten verschwinden, um im fauchenden Rauschen der Windräder in die verdiente Nachtruhe zu gleiten.