Der Aufbau war natürlich erst einmal ungewohnt, aber nicht wirklich kompliziert. Die Gestängebögen sind - verglichen mit denen meines Tunnels - unglaublich lang und entsprechend aufwendiger ist das Aufrichten der Bögen, nachdem man sie in die Kanäle geschoben hat. Die beiden diagonal über das Zelt laufenden Stangen sind schwarz, die genau mittig liegende golden, was eine Verwechslung ausschließt. Auch sind die Kanäle für die schwarzen Stangen erfreulich kurz, denn ihr unterer Teil wird einfach mit Kunststoffclips am Zelt befestigt. Das erleichtert das Einschieben deutlich.
Am Ende werden die Stangen in Metallösen der Gurtbänder gesteckt, an denen auch die Schlaufen befestigt sind, mit denen die Heringe das Zelt halten. Das halte ich für eine sehr gute Idee, denn ich habe immer wieder Zelte erlebt, bei denen die Schlaufen für die Heringe so klein waren, dass meine riesigen Sandheringen nicht hindurch passten. Oder es war genau dort, wo der Hering in den Boden musste, ein Stein im Untergrund, und man hatte keine Chance, ihn ein paar Zentimeter zu versetzten, um auf weniger Widerstand zu stoßen.
Es gibt noch einen vierten Zipper, der hier nicht zu sehen ist! |
Einer der unteren Lüfter |
Einer der oberen Lüfter |
Lüftungsklappe geöffnet |
Lüftungsklappe aufgerollt |
Die Sache mit dem Aufrollen ist bei diesem Zelt ziemlich auf die Spitze getrieben: Wenn man den Reißverschluss eines der äußeren Eingänge öffnet, zieht der Zipper das untere Ende des Zeltstoffes mit nach oben, so dass er überhaupt nicht erst auf die Idee kommen kann, im Dreck rumzuhängen.
Hat man den Eingang dann komplett geöffnet kann man ihn mit wirklich praktischen Knebeln seitlich fixieren, so dass er nicht im Weg ist, oder man aus Versehen drauf tritt - und dadurch das Gestänge zm Brechen bringt!
Vom Innenzelt aus kann man entweder den gesamten Eingang öffnen, oder das Moskitonetz stehen lassen. Damit man erkennen kann, was man tut, sind unterschiedlich farbige Bänder an den Reißverschlüssen angebracht: "Rot" = Moskitonetz, "Gelb" = Komplett öffnen.
Unter dem Dach ist ein "Gepäcknetz" angebracht, in das man bestimmt gut seine Stirnlampe legen kann, um das Innere zu beleuchten.
In jeder Ecke des Zeltes sind weitere Seitentaschen eingenäht für alles, was man so während des Schlafes benötigt und von dem man wissen muss, wo es liegt.
Alle Abspannleinen
sind in praktische kleine Stofflapen eingewickelt, die mit Klettverschlüssen verschlossen werden. Dadurch bamseln sie nicht in der Gegend herum, sind aber trotzdem jederzeit griffbereit.
Das Zelt verfügt über eine erfreuliche Sitzhöhe. Auch wenn ich auf meiner Schlafmatte sitze und mich aufrecht recke, erreiche ich nicht im Mindesten das Dach. Und diese Sitzhöhe ist in einem relativ breiten Bereich nutzbar. Man kann also durchaus mal mit mehreren zusammen im Zelt sitzen.
Fehlt nun eigentlich nur noch - der erste Anwendungsfall außerhalb des Wohnzimers!
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