Wir haben ein Treffen um halb drei vereinbart. Das Beladen kostet nicht viel Zeit und die Fahrt durch Hamlets Land verläuft reibungsfrei, so dass wir wie geplant gegen 18:00 Uhr in Hov sind. Direkt nördlich des Fähranlegers ist ein optimal geeigneter Strand, um unsere Pfingsttour zu beginnen. Im Hafen warten Unmengen dänischer Pfadpfinder mit riesigen Rucksäcken auf das Einlaufen der Fähre, die sie nach Samsö bringen soll.
Nachdem ich all meine Habseligkeiten im Boot verstaut habe, will ich mein GPS-Gerät an seinen Platz bringen und einschalten. Leider ist es in keiner meiner Kisten zu finden, so dass mir langsam dämmert, dass ich es wohl auf dem Tisch in der Teeküche vergessen haben muss! Ärgerlich, ärgerlich, ärgerlich! Wo ich doch so sorgfältig alle relevanten Wegpunkte einprogrammiert hatte! Nun gut, immerhin habe ich noch meinen GPS-Tracker, der unsere Spur aufzeichnen wird. Ich schalte ihn ein und muss erkennen, dass er gerade noch genug Saft hat, um einen kläglichen Piepton hervorzustoßen und den Schriftzug "Batterie total leer" auf sein Display zu schicken, bevor er seinen Dienst quittiert. Das Dumme an diesem Gerät ist, dass es sich, nachdem man es geladen hat, nicht automatisch ausschaltet, wenn man es von der Ladequelle trennt. So hatte es also schon 24 Stunden Laufzeit hinter sich, bevor die Tour überhaupt gestartet ist.
So ist es nicht wie gedacht höchstens neun Uhr, als wir auf Tunö an Land gehen, sondern bereits halb zehn. Der Übernachtungsplatz soll an einem Weg zum Strand liegen. Da wir nicht mehr großartig motiviert sind, noch weit zu fahren, suchen wir den ersten Weg, der zum Strand führt und erklären diese Stelle zum Übernachtungsplatz. Im hohen, aber trockenen Gras bauen wir unsere Zelte auf und bereiten das Nachtmahl.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen